L'HISTOIRE DU SOLDAT

Opera von Igor Stravinskij und Charles-Ferdinand Ramuz

Auszeichnung

> Bando nazionale di teatro di Offerta Creativa by Teatro dell’Argine, Teatro delle Temperie and Incauti (October 2014)

 

> First award “La leva del ‘99” by Modena city (November  2015)

 

 

Die Geschichte des Soldaten ist eine Fabel über das Streben nach Glück. Die Geige symbolisiert Reinheit, ein einfaches Leben, fernab der Profitgier. Wahl und freier Wille sind das zweite zentrale Thema des Werks und stehen im Einklang mit der Reflexion über ethische Verantwortung, die für die Philosophie des frühen 20. Jahrhunderts charakteristisch ist.


Der Text führt die Zuschauer*innen zu einer poetischen Reflexion über die Beziehung zwischen Mensch, Krieg und Zeit. Von Anfang an hat man das Gefühl, dass der Krieg dem Menschen die Zeit raubt und ihn zu einem Automaten, ja zu einer Marionette macht, die unfähig ist, auf ihre eigenen inneren Bedürfnisse zu hören.

Der Soldat erklärt sich bereit, dem Teufel drei Tage lang das Geigenspiel beizubringen, um dafür eine gute Behandlung zu erhalten, doch als er nach Hause zurückkehrt, stellt er fest, dass drei Jahre vergangen sind und ihn niemand mehr zu erkennen scheint. Auf diese Weise wird das Gefühl der Einsamkeit und Entfremdung dargestellt, welche der Krieg hervorgerufen hat. Seine Rückkehr ist mit Unverständnis und Identitätsverlust verbunden. Der um seine Geige beraubte Soldat irrt ziellos umher. Materieller Reichtum macht die verlorene Zeit nicht wett und füllt die Einsamkeit des Soldaten nicht aus. Nur die Liebe lässt einen Hoffnungsschimmer in ihm aufkeimen, aber der Wunsch, alles zu haben, was er will, ob emotional oder materiell, führt ihn zurück auf den Pfad des Teufels.

Die innere Geschichte des Soldaten entfaltet sich in einer Bildungsreise, die sich in einer traumähnlichen Dimension entwickelt, welche die emotionalen und sozialen Mechanismen untersucht, die den Menschen dazu bringen, den Verlockungen des Ehrgeizes nachzugeben.


 

 

REGIE und DRAMATURGIE Ulduz Ashraf Gandomi

ORCHESTER LEITER Tommaso Ussardi

 

MIT

Ettore Marrani, der Soldat

Simone Susani, der Teufel

Roberto Giovenco, der Erzähler

Laura Gazzani, die Prinzessin

 

CHOREOGRAPHIE Rossella Russo

KOSTÜM Fabrizio Carbone
FOTO Sabrina Tirino

 

PRODUKTION: Compagnia Officina dei Tratti, Orchestra Senzaspine, Leggere Strutture Factory.